Aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen…

Übereinandergestapelte, graue Steine, die nach oben hin immer kleiner werden

Es ist schon ein Weilchen her, als ich mich auf den Weg zur CULUMNATURA Haut- und Haarpraktikerin machte. Eine heftige Unverträglichkeit auf synthetische Haarfarben zwang mich umzudenken. Nach umfangreichen Untersuchungen war mein erster Gedanke wie auch der Vorschlag der Berufsgenossenschaft: Umschulung! Aber da hätte ich meinen geliebten Beruf aufgeben müssen.

So machte sich meine Chefin auf die Suche nach Naturprodukten und wurde glatt fündig. Zugegeben, etwas skeptisch machten wir uns, hochblondiert und mit künstlichen Fingernägeln, auf den Weg zum ersten CULUMNATURA Ausbildungsmodul. Doch genau hier begann unser gemeinsamer Weg.

Womit wir dabei gar nicht gerechnet haben: Es wurden uns zahlreiche Steine in den Weg gelegt. Angefangen von Berufskolleg:innen, die uns für übergeschnappt hielten bis hin zu Kund:innen, die lieber nicht mehr zu den plötzlich „missionierenden“ Friseur:innen kommen wollten. Es machten sich so ab und an bei uns Zweifel breit: Werden wir den Salon finanziell erhalten können? Wie stellen wir im Salon um? Werden noch genug Kund:innen kommen? Wird das Ergebnis der Pflanzenhaarfarbe wie erwartet? Und so kam es auch zu Rückschritten – dies war auch nicht schwierig, da wir immer noch die Chemie in den Regalen hatten. Aber wir blieben weiterhin auf Kurs.

Nach allen acht Ausbildungsmodulen war die:der CULUMNATURA Haut- und Haarpraktiker:in endlich geschafft und mit voller Begeisterung wurden wir sogar Referentinnen. Auch unsere Kund:innen konnten sich für die Naturprodukte begeistern, und eben genau weil wir mit diesen Produkten arbeiteten, kamen neue Kund:innen hinzu. Schließlich trennten wir uns gänzlich von synthetischen Haarpflegeprodukten und -farben und beseitigten damit die letzten Kieselsteine auf unserem Weg. Warum haben wir uns nicht gleich getraut, sie einfach wegzufegen? Weil eben jede:r seine eigene Geschwindigkeit finden muss!

Und nun? Nun könnten wir Bäume ausreißen! Oder vielleicht Grasbüschel – um die Bäume wäre es nämlich zu schade! TRAUT EUCH! Es lohnt sich mit einem Grashalm – oder eben nur einem Kieselstein zu beginnen!