Kleines Kraut ganz groß

Handgezeichnete Illustration eines Stiefmütterchens mit gelben und lila Blüten

Wildes Stiefmütterchen (Viola Tricolor)

Das Stiefmütterchen kennt fast jede:r als Zierpflanze aus unseren Blumenbeeten. Es zeichnet sich durch die gegenseitige Bedeckung der Blütenblätter aus: Das breite unterste Kronblatt, die „Stiefmutter“, bedeckt teilweise die seitlichen, die „Töchter“, und diese wiederum die beiden obersten, die „Stieftöchter“. Das Veilchengewächs gilt als Symbol der Erinnerung.

Schleimstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide und Salicylsäure sind wirksame Bestandteile dieser Heilpflanze. Daher kann sie äußerlich und innerlich bei leichten, schuppenden Hauterkrankungen mit gesteigerter Talgproduktion, Milchschorf bei Kindern, Juckreiz oder Akne verwendet werden und wirkt sogar antioxidativ. Die enthaltene Salicylsäure beseitigt Hautunreinheiten und regt die Hautneubildung an. Außerdem hat sie entzündungshemmende Eigenschaften, die die Symptome von Hauterkrankungen lindern können. Die Gerbstoffe bewirken, dass sich Haut und Schleimhaut zusammenziehen und so weniger Angriffsfläche für Krankheitserreger bieten. Wegen seines hohen Gehaltes an Schleimstoffen hat Stiefmütterchen-Tee eine lindernde Wirkung bei Erkrankungen der Atemwege, die mit Hustenreiz einhergehen.