NATURfriseur:in, eine Berufung mit Geschichte

Eine gelb-braune Farbe wird mit einem Pinsel auf das Haar einer Frau aufgetragen

Der Beruf des:der Friseur:in – ehemals „Bader“ oder „Badefrau“ genannt – ist seit dem Mittelalter bekannt. Damals zählten zum Beruf dieses Handwerks neben Haarpflege auch Aufgaben, die heute zur Sparte der Ärzt:innen zählen – also ein wesentlicher Beruf im Bereich der Körperpflege und Gesundheit. Für Bader und Badefrauen gab es zwar kein Studium, doch auch sie hatten eine fundierte Ausbildung, die sechs Jahre des Lernens und Wanderns erforderte und eine Prüfung als Abschluss vorsah.

Die Branche wurde in der Geschichte (ca. 15. Jhd.) durch den Ausbruch zahlreicher Krankheiten und durch falsche hygienische Annahmen auf die Probe gestellt und in Existenznot getrieben. Adelige richteten sich folglich ihre eigenen Bäder in ihren Häusern ein und andere soziale Schichten nutzten Flüsse und Seen als Wildbäder.

Vielfältige Aufgaben

Doch erhaltene Badehäuser blieben stets etwas Besonderes und waren seit jeher beliebt. Neue Behandlungen wie Trockenmassagen, Teilwaschungen von Gesicht, Händen und Füßen sowie der Gebrauch von Puder und Duft fanden im Alltag der Bader und Badefrauen Platz. Sie behandelten auch Knochenbrüche, Wunden, Geschwüre und Zahnbeschwerden. Zusätzlich versorgten sie ihre Kund:innen mit Schröpfen und Aderlass – Merkmale, die diesem Beruf bis heute Wertigkeit verleihen.

Friseur:innen tun seit jeher mehr als Haare zu schneiden: Sie sind auch Zuhörer:innen und sorgfältige Berater:innen. Sie begleiten ihre Kund:innen bei besonderen Anlässen und haben stets ein offenes Ohr für deren Anliegen. Bei uns lernen NATURfriseur:innen in der TÜV Nord-zertifizierten CULUMNATURA Akademie, Wirkweisen von chemischen und natürlichen Inhaltsstoffen zu unterscheiden sowie eine ganzheitliche Beratung in den Berufsalltag zu integrieren. So profitieren in weiterer Folge auch Endkund:innen ganz nach unserer Philosophie „Weil Wissen mehr wird, wenn wir es teilen“. Die Dankbarkeit und Treue unserer Kund:innen bestätigt uns, dass wir gemeinsam den richtigen Weg gehen.

 

Quellen:

G-Geschichte, 2/2008 – In der Badstube

Elmar M. Lorey: Der Beruf des Baders

Emil Wachter: Auszug aus „100 Jahre Landkreis Schwabach”