Kopfsache: Gesundes und schönes Haar beginnt an der Wurzel

Junge Frau bürstet sich mit einer Bürste die Haare

Gesundes, kräftiges und volles Haar ist der Wunsch vieler Menschen. Die Grundvoraussetzung dafür beginnt an der Basis: bei einer lebendigen, gut durchbluteten und gepflegten Kopfhaut. Und genau dort liegen auch oft die Ursachen, wenn es juckt, spannt, fettet oder die Haare ausfallen.

Die Kopfhaut ist weit mehr als nur die Stelle, an der das Haar wächst – sie ist ein komplexes, fein abge­stimmtes Ökosystem mit weitreichenden Verbindungen zum gesamten Organismus. NATURfriseurinnen, wie die CULUMNATURA Fachreferentinnen Anja Bäsch und Sabrina Bandinu, wissen aus langjähriger Erfahrung, wie entscheidend es ist, diesem sensiblen Bereich des Körpers Beachtung zu schenken.

„Ich habe die Kopfhaut immer schon als Teil des Ganzen wahrgenommen, mit dem Bewusstsein, dass eine gut durchblutete Kopfhaut essenziell ist“, erzählt Sabrina. Sie spricht damit aus, was die moderne Forschung zunehmend bestätigt: Die Haarwurzeln werden über ein feines Geflecht aus Blutgefäßen mit Nährstoffen ver­sorgt – wenn diese Versorgung ins Stocken gerät, leidet das Wachstum. Auch das Mikrobiom, die Gemeinschaft aus Milliarden Mikroorganismen, die unsere Haut be­siedeln, spielt eine wichtige Rolle. Es schützt die Haut – auch die Kopfhaut – vor äußeren Reizen, reguliert Entzündungen und unterstützt die Barrierefunktion.

Dennoch wird die Kopfhaut im Alltag oft vernachlässigt. „Sie wird meist erst dann wahrgenommen, wenn sie juckt, schuppt oder die Haare ausfallen“, sagt Sabrina. Dabei zeigen genau diese Symptome: Hier liegt etwas im Argen. Die Ursachen sind vielfältig und es benötigt mehr, als das richtige Shampoo zu wählen. „Wir betrach­ten die gesamte Lebensweise“, betont Sabrina. Denn die Ernährung, Stress, die Schlafqualität, hormonelle Schwankungen und Umweltgifte können die Kopfhaut genauso aus dem Gleichgewicht bringen wie eine falsche Pflege.

Viele Ursachen für eine gereizte Kopfhaut

Anja weiß auch aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, wenn die Kopfhaut rebelliert. „In der Zeit, als ich noch synthetische Produkte verwendet habe – in der Arbeit und zuhause – und eine heftige Kontaktallergie hatte, wurde mir bewusst, was ich mir selbst und meinen Kunden täglich antue.“ Erst als es ihr selbst schlecht ging, begann sie umzudenken. „Damals hatte ich noch wenig Erfahrung. Für jedes Problem gab es eine eigene Serie: fettig, schuppig, juckend, coloriert – ich habe Produkte verkauft, jedoch kaum nach den Ursachen gefragt.“

 

„Ich habe die Kopfhaut immer schon als Teil des Ganzen wahrgenommen, mit dem Bewusstsein, dass eine gut durchblutete Kopfhaut essenziell ist.“ – CULUMNATURA Fachreferentin Sabrina Bandinu

 

Heute ist das anders. Beide NATURfriseurinnen setzen auf individuelle Beratung und ganzheitliche Pflege. „Wir fragen nach der Lebensführung, der Ernährung, nach Stressfak­toren. Manchmal ist eine gereizte Kopfhaut Ausdruck von Überforderung, Erschöp­fung oder einem Mangel an Vitalstoffen“, erklärt Sabrina. Denn die Haarwurzel ist kein lebenswichtiges Organ – wenn es im Körper an Nährstoffen mangelt, holt er sich diese aus Haut und Haar. „Haare sind Luxus für den Körper“, beschreibt Sabrina. „Wenn er einen Mangel hat, entzieht er Nähr- und Vitalstoffe dort.“

Die Beschwerden, mit denen Kunden in den Salon kommen, sind häufig ähnlich: Juckreiz, Schuppen, fettige Kopfhaut, Haarausfall. Doch die Gründe dafür sind sehr individuell – und deshalb beginnt die Lösung beim Zuhören. „Die Menschen reagieren meist mit großem Interesse und sind dankbar, endlich ernst genommen zu werden“, sagt Anja. Besonders berührend ist für sie, wenn echte Veränderungen sichtbar werden. „Eine Kundin kam mit starkem Haarausfall, bei dem zunächst der Verdacht auf eine Hauterkrankung bestand. Nach der Umstellung auf die NATURprodukte von CULUMNATURA verbesserte sich das Hautbild deutlich – die Haare fielen nicht mehr aus.“ Auch Sabrina berichtet von einer Kundin, die über Jahre zwei Drittel ihrer Haare am Oberkopf verloren hatte. „Nach sechs Monaten konsequenter Pflege mit den natürlichen Haut- und Haarpflegeprodukten begannen die Haare wieder zu wachsen.“

Bürsten unterstützt die Kopfhaut

Das wichtigste Werkzeug in der NATURbasierten Kopfhautpflege? Kein Wunderprodukt – sondern das tägliche Ritual. „Bürsten, Bürsten, Bürsten“, sind sich die beiden Expertinnen einig. Dabei steht weniger das Entwirren im Fokus, als die Stimula­tion der Haaraufrichtemuskeln. Mit 100 Bürstenstrichen täglich – aufgeteilt in zehn Striche pro Bahn – wird die Durchblutung gefördert, das Bindegewebe gestärkt und das Mikrobiom der Kopfhaut in Balance gehalten. „Das regt die natürlichen Funktionen wie die Talgproduktion sowie die Stimulation der Schweißdrü­se an und hilft der Haut, sich selbst zu regulieren“, erklärt Sabrina weiter. Ergänzend setzen beide NATURfriseurin­nen auf Peelings und 100 % NATURreine ätherische Öle wie Rosmarin, Ylang-Ylang oder Rosengeranie – je nach Bedürfnis.

 

„Die Menschen reagieren meist mit großem Interesse und sind dankbar, endlich ernst genommen zu werden.“ – CULUMNATURA Fachreferentin Anja Bäsch

 

Auch bei der Pflege zuhause geben die Fachreferentinnen klare Empfehlungen: Weniger ist mehr! Zu häufiges Haarewaschen sollte daher vermieden und nur Pflegeprodukte aus natürlichen Inhaltsstoffen verwendet werden. Und vor allem: die eigene Kopfhaut regelmäßig beobachten. „Es muss nicht immer einen Anlass geben, jedoch verändert Aufmerksamkeit oft schon viel“, sagt Anja. „Denn ist der Boden ungesund, kann das Blümchen nur schlecht wachsen.“

Was wie eine einfache Metapher klingt, ist ein sehr passendes Bild für das, was beide Fachfrauen täglich erleben: Eine gesunde Kopfhaut ist die Voraussetzung für kräftiges, glänzendes Haar. Sie ist die Wurzel – im körperlichen und oft auch im übertragenen Sinn. Wer sich ihr achtsam zuwendet, schenkt sich eine schönere Kopfhautoberfläche und zudem mehr Wohlgefühl und Verbindung zum eigenen Körper.

 

Quellen:

Bild: Jessica Bammer

www.haut.de

www.spektrum.de

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