NO-GO Inhaltsstoff: Hydrochinon

Frauengesicht, das Papier ähnelt und künstlich zerrissen und zerknittert ist

Die Anwendung von Hydrochinon in der Kosmetik, insbesondere als Depigmentierungsmittel zur Hautaufhellung, wirft ernsthafte gesundheitliche Bedenken auf. Trotz der Effektivität bei der Behandlung von Pigmentflecken steht Hydrochinon im Fokus, da es möglicherweise krebserregend sein kann und mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden wird.

Hydrochinon ist eine chemische Verbindung, die in der Kosmetikindustrie als aufhellender Wirkstoff eingesetzt wird, um Hautverfärbungen und Hyperpigmentierung zu behandeln. Weiters wird es als Reduktionsmittel in der Kunststoffherstellung sowie als Schutz vor Oxidation in Haarfärbe- und Nagelmodellierungsmitteln genutzt.

Die chemische Zusammensetzung dieser Verbindung wirkt, indem sie die Produktion von Melanin (ein natürlicher brauner Farbstoff der Haut, der zum Schutz dient) in der Haut unterdrückt. Dadurch wird verhindert, dass die Haut stellenweise braune Farbe produziert. Infolgedessen werden bestehende Pigmentflecken weniger sichtbar und es wird die Entstehung neuer Flecken verhindert.

Als krebserregend eingestuft

Es gibt jedoch erhebliche Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und potenzieller, gesundheitlicher Risiken. Hier sind einige Gründe, warum Hydrochinon als gesundheitsgefährdend betrachtet werden kann:

Krebserregendes Potenzial: Studien an Tieren haben gezeigt, dass die langfristige Anwendung von Hydrochinon zu Krebs führen kann. Zudem hat die International Agency for Research on Cancer (IARC) Hydrochinon als möglicherweise krebserregend für den Menschen eingestuft.

Hautirritationen und Nebenwirkungen: Die häufigsten Nebenwirkungen sind Hautreizungen, Rötungen, Trockenheit und Schuppung. Bei übermäßiger Anwendung auf dunkler Haut kann es zu einer schwerwiegenden Verfärbung, Ochronose genannt, kommen. Diese irreversible Verfärbung geht oft mit Schwellungen und Verdickungen einher.

Abhängigkeit und Überdosierung: Hydrochinonhaltige Produkte können süchtig machen, da die Anwender zu viel in zu kurzer Zeit verwenden, weil sie schnellere Ergebnisse erzielen wollen. Die Überdosierung kann zu Risiken und Nebenwirkungen führen. Gerade in afrikanischen und asiatischen Kulturen wird oft eine helle und gleichmäßig pigmentierte Haut als Schönheitsstandard betrachtet.

Teilweise verboten

Aufgrund der gesundheitlichen Bedenken hat eine Reihe von Ländern, darunter jene in der Europäischen Union, Hydrochinon in kosmetischen Produkten als Bleichmittel für die Haut verboten. In geringen Mengen darf Hydrochinon dennoch weiterhin verwendet werden. Eine Ausnahme bilden z. B. rezeptpflichtige Arzneimittel zur Hautaufhellung und die Verwendung als Oxidationsschutz in Haarfärbemitteln.

In unseren konsequent natürlichen satuscolor PFLANZENHAARFARBEN sowie in allen anderen CULUMNATURA Haut- und Haarpflegeprodukten verzichten wir selbstverständlich auf diesen NO-GO Inhaltsstoff.

 

Fotos: iStockphoto.com

Quellen:
https://www.dr-jetskeultee.de/blog/hydroquinone-hydrochinon/
https://lua.rlp.de/presse/detail/news/detail/News/lua-warnt-vor-gesundheitsschaedlichen-haut-bleichmitteln-mit-hydrochinon/
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2016/daz-33-2016/harmlos-aber-stoerend