Die Organuhr ist ein faszinierendes Konzept, das seinen Ursprung in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) hat. Diese alte Heilkunst betrachtet den menschlichen Körper als ein komplexes System von Energieflüssen, das eng mit den Organen und ihren Funktionen verbunden ist.
Gemäß der Organuhr ist der Tag in 12 zweistündige Zeitabschnitte unterteilt, die jeweils einem bestimmten Organ zugeordnet sind. Jedes Organ hat eine Zeit, in der seine Energie am stärksten, und eine Zeit, in der sie schwächer ist. Diese Zyklen sollen helfen, das optimale Funktionieren der Organe zu unterstützen und potenzielle Gesundheitsthematiken zu identifizieren.
Die Organuhr folgt dabei dem Konzept der Yin-Yang-Energie. Dieses besagt, dass sich entgegengesetzte Kräfte in einem ständigen, ausgewogenen Fluss befinden sollten, um Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten. Zum Beispiel ist die Zeit von 1 bis 3 Uhr morgens dem Lebermeridian zugeordnet, während die Zeit von 3 bis 5 Uhr morgens dem Lungenmeridian entspricht. In dieser Zeit sollen diese Organe besonders aktiv sein, um bestimmte Funktionen wie Entgiftung und Regeneration zu unterstützen. Wenn du nachts z. B. regelmäßig um dieselbe Zeit aufwachst, könnte dies auf eine Schwäche oder Störung des zugehörigen Organs hinweisen.
Die Organuhr kann zum einen als Diagnosewerkzeug dienen und zum anderen zur Planung von Aktivitäten genutzt werden. Laut TCM solltest du beispielsweise zwischen 11 und 13 Uhr die größte körperliche Energie haben, da dies die Zeit des Herzmeridians ist. Es wird demnach empfohlen, zu dieser Zeit Aktivitäten zu planen, die körperliche Anstrengung erfordern. Insgesamt bietet die Organuhr eine faszinierende Perspektive auf die biologische Uhr des Körpers. Sie erinnert daran, dass unsere Gesundheit eng mit den natürlichen Rhythmen der NATUR verbunden ist.