Eierfärben einmal anders

Ein blaues, gelbes und oranges Osterei liegen in einer Blumenwiese

Ostern steht vor der Tür und damit eine sehr farbenfrohe Zeit inmitten der blühenden Frühlingsblumen. Viele feiern mit Familie und Freunden das Osterfest – kleine Geschenke, etwas Selbstgebackenes und bunte Ostereier gehören einfach dazu. Besonders groß ist die Freude bei Kindern meist dann, wenn die Eier selbst gefärbt werden und sie mithelfen dürfen.

Abgesehen von strahlenden Gesichtern und dem gemeinsamen Zeitverbringen hat das eigenständige Eierfärben einen weiteren großen Vorteil: Welche Farben verwendet werden, entscheidest du selbst und du kannst dich genau über die Inhaltsstoffe informieren. Was viele nicht wissen: Manche Produkte zum Selberfärben sind sehr bedenklich.

Vorsicht bei Azofarben

Vornweg sei eines gesagt: In Ostereierfarben sind nur Farbstoffe erlaubt, die für Lebensmittel zugelassen sind („lebensmittelecht“). Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass sie schadstofffrei sind. Es ist nämlich möglich, dass die Farbe in geringer Menge durch feine Risse in der Schale in das Eiweiß gelangt und dadurch beim Essen aufgenommen wird. Eier mit herkömmlichen Filzstiften oder Wasserfarben zu bemalen, ist aus gesundheitlicher Sicht also keine gute Idee. Es sei denn, sie dienen lediglich als Deko.

Im Zuge eines Marktchecks von 2021 machte Greenpeace darauf aufmerksam, dass viele Mittel zum Selberfärben problematische Inhaltsstoffe wie sogenannte „Azofarben“ enthalten. Sie stehen im Verdacht, Allergien und Hautunverträglichkeiten auszulösen sowie Asthma und Hyperaktivität bei Kindern zu begünstigen. Die bedenklichen bzw. kritisierten Azofarben sind E 102 (Tartrazin), E 104 (Chinolingelb), E 110 (Gelborange S), E 122 (Azorubin), E 124 (Cochenillerot A), E 127 (Erythrosin) und E 129 (Allurarot AC).

Weißes Ei liegt zum Färben im gelben Brei aus Pflanzenhaarfarben, Dose daneben

Wer sicher gehen möchte, die Ostereier wirklich nur mit natürlichen Bestandteilen zu färben, kann auf Lebensmittel und Gewürze wie Zwiebelschalen, Kurkuma, Kamille, Spinat, Brennnessel, Rotkraut, Rote Rüben etc. zurückgreifen – oder auf satuscolor PFLANZENHAARFARBEN. Sie bestehen zu 100 % aus pflanzlichen Rohstoffen wie Wurzeln, Blättern, Blüten, Samen usw. und machen das Eierfärben kinderleicht. Wir haben eine Anleitung für dich.

So einfach geht’s mit Pflanzenhaarfarben

Koche zunächst die Eier. Achte davor beim Kaufen bzw. Einsammeln darauf, dass sie eine weiße oder zumindest eine helle Schale haben. Erhitze danach Wasser und lasse es – wie bei satuscolor PFLANZENHAARFARBEN üblich – ein wenig abkühlen. In der Zwischenzeit kannst du bereits die Farben herrichten, indem du sie in eine ausreichend große Schüssel gibst. Wir empfehlen für das Eierfärben Effekt Gelb, Basis Rubin Dunkel sowie Pigmentierung Blau.

Blaue, gelbe und orange Ostereier liegen in einem Blumentopf mit pinken Primeln

Mische die Pflanzenhaarfarbe anschließend mit dem warmen Wasser und bei Bedarf mit ein wenig Essig. Er sorgt dafür, dass die Eierschale etwas poröser und die Farbe besser aufgenommen wird. Rühre so lange um, bis ein cremiger Brei entsteht. Bedecke das gesamte Ei mithilfe eines Färbepinsels mit dem Gemisch und lege zum Beispiel ein Handtuch oder Zeitungspapier über die Schüssel, damit die Farbe feucht bleibt. Lasse sie ein paar Stunden lang in der Wärme einziehen, spüle die Eier mit Wasser ab und tupfe sie vorsichtig trocken.

Für mehr Glanz kannst du die gefärbten Ostereier zum Abschluss mit cutem HAUTFUNKTIONSÖL nachpolieren. Et voilà: Fertig sind die bunten, völlig natürlich gefärbten Ostereier. Wir wünschen viel Freude und einen guten Appetit!

 

Quellen:

https://greenpeace.at/marktcheck/eierfarben/

https://www.lebensmittelverband.de/de/lebensmittel/inhaltsstoffe/zusatzstoffe/liste-lebensmittelzusatzstoffe-e-nummern

https://www.test.de/Eierfarben-Ostern-ohne-Schadstoffe-1765752-2765752/